Wie ich zur Klinikclownerie gekommen bin
Clowns faszinieren mich seit meiner Kindheit – ihre Freiheit, ihre Unverschämtheit, ihre Zugewandtheit und der Zauber, der sie umgibt. Früh hatte ich den Wunsch eines Tages selber Clownin zu werden. Als Kind und Jugendliche habe ich geturnt, war Teil einer Akrobatik-Showgruppe und habe mich mit artistischen Fertigkeiten wie Einradfahren und Jonglage befasst. Ich bin künstlerisch tätig und spiele Instrumente, wie Klavier, Gitarre und Ukulele, schreibe Texte und singe.
Zur Klinikclownerie bin ich gekommen, weil sich dieser Beruf dem heilsamen Aspekt der Clownerie widmet. Aufgrund meiner eigenen Erfahrung mit Schicksalsschlägen und Erkrankungen weiß ich, dass diese mit einem Verlust von Sicherheit, Beziehungen und Lebensträumen einhergehen können. Die Haltung des Clowns, alle Gefühle anzunehmen und auszuspielen, erlebe ich für mich selbst als wohltuend. Ich glaube, dass Gefühle dadurch in den Fluß kommen, sich transformieren und uns so einen Weg in der Krise weisen können.